Presse

Neuer Vorstand für den Mühlenverein Labbus

Der am 9.3.2024 neu gewählte Vorstand. Von links nach rechts: Ute Finze, Kassenwart; Bernd Finze, 2. Vorsitzender; Aileen Hansing, 1. Müller; Nina Kühling, Schriftführer; Marcel Brandes, 1. Vorsitzender

In ihrer Mitgliederversammlung am 9.3.2024 hat der Mühlenverein Labbus e.V. einen neuen Vorstand einstimmig gewählt – mit einer Mischung aus neuen und bekannten Gesichtern. Marcel Brandes, der vorherige Kassenwart, wurde als 1. Vorsitzender gewählt. „Ich habe vor fünf Jahren meine Frau Laura in der Mühle geheiratet“, erklärt Brandes, „und war einfach begeistert von der Geschichte und der Technik dieses Kulturdenkmals.“ Aus einer einfachen Mitgliedschaft wurde innerhalb weniger Jahre ein Vorstandsposten „und jetzt bin ich Vorsitzender“, schmunzelt er, „so schnell kann das gehen.“

Brandes betont, dass die Mitarbeit im Vorstand sehr von Gleichwertigkeit geprägt ist. „Es gibt hier keinen Chef, der das alleinige Sagen hat“, unterstreicht er. „Wir arbeiten alle ganz eng zusammen, treffen Entscheidungen gemeinschaftlich und sind alle genauso begeistert von der Mühle und unserem Vorhaben, sie als lebendiges Kulturerbe der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“...

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    So auch die neugewählten Vorstandsmitglieder Bernd und Ute Finze. Die Neu-Sulinger sind vor vier Jahren hierhergezogen und haben die 1851 erbaute Windmühle in Labbus am Mühlentag 2022 entdeckt. „Wir haben damals eine ausführliche Führung mitgemacht und fanden das Projekt so toll, dass wir gleich vor Ort in den Verein eingetreten sind“, erinnert sich Ute Finze. 

    Das Paar hat sich dann auch gleich entschieden, an der Ausbildung zum freiwilligen Müller / zur freiwilligen Müllerin teilzunehmen, die alle zwei Jahre durch die Volkshochschule Landkreis Diepholz und die Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen angeboten wird. „Durch unsere Arbeit in vielen unterschiedlichen Mühlen im Rahmen der Ausbildung bekommen wir einen hautnahen Einblick in die Technik und die historische Entwicklung der Müllerei“, schwärmt Bernd Finze. Mit ihren jeweiligen beruflichen Hintergründen als Schlossermeister und Bankkauffrau eignen sich beide Finzes optimal für ihre neuen Vorstandsposten als 2. Vorsitzenden bzw. Kassenwart. (Der Mühlenverein Labbus hat sich im vergangenen Jahr für eine genderunabhängige Bezeichnung der Vorstandsposten ausgesprochen).

    Die zwei „alten Hasen“ in ihren Vorstandsposten sind Nina Kühling als Schriftführer und Aileen Hansing, die seit einigen Jahren den Posten des 1. Müllers innehat. Siedenburgerin Nina Kühling ist gelernte Fotografin und hat „ein tolles und kreatives Händchen für Grafik“, erklärt Vereinsvorsitzender Marcel Brandes. Sie sei zum Beispiel zuständig für die neu gestalteten Flyer des Vereins und für das Plakat für das Mühlenfest 2024, das in Kürze veröffentlicht wird.

    Aileen Hansing bringt als 1. Müller nicht nur eine Ausbildung zur freiwilligen Müllerin für Wind- und Wassermühlen mit, sondern eine 2023 erworbene weitere Qualifizierung als traditionelle Müllerin in historischen Mühlen von der üllergilde e.V. Unter ihrer Regie wird seit einigen Jahren in Teamarbeit die Technik der Mühle erweitert und auf Vordermann gebracht, damit die Mühle zur Produktionsstätte werden kann, „aber rein in ehrenamtlichem Rahmen“, versichert Hansing.

    Nach der Wahl bedankte sich Marcel Brandes herzlich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Helmut Hansing und Uli Heppner, die sich beide nach langjähriger Mitarbeit im Vorstand nicht mehr zur Verfügung gestellt hatten.

    Im Rahmen der Mitgliederversammlung blickte der Vorstand auf ein sehr gelungenes Jahr zurück und schaute zuversichtlich in die Zukunft. „Wir freuen uns insbesondere auf das 16. Mühlenfest im Labbus am deutsche Mühlentag, Pfingstmontag, den 20. Mai“, sagt Aileen Hansing. Für neue Teilnehmer am Handwerks- und Bauernmarkt und für alle Arten von Oldtimern – Autos, Motorräder, Trecker und alles, was Räder hat – seien noch Plätze frei. Weitere Informationen unter www.labbusmuehle.de.


Rückblick: Mühlenfest in Labbus, Pfingstmontag 2023

Zum ersten mal unter drehenden Flügeln

Wenige Wochen nach dem Mühlenfest 2023 blicken wir mit voller Zufriedenheit auf den Tag zurück. Wir hatten den Tag im Voraus als „der erste Mühlentag an der Windmühle Labbus unter drehenden Flügeln“ beworben, wohl wissend, dass der Wind bekanntlich dort weht, wo er will. Am Pfingstmontag wehte er tatsächlich, wo wir wollten, und zwar so, dass die Besucher auf unserem Festplatz den ganzen Tag bei strahlender Sonne und einladenden Temperaturen direkt unter dem drehenden Flügelkreuz genießen, feiern, einkaufen und spielen konnten.


Die Stimmung unter den Besuchern war fröhlich und entspannt und von unseren vielen Helfer, ob beim Kuchenbuffet, in der Küche, am Zapfhahn, an der Gulaschkanone, bei der Kinderanimation oder in der Mühle, wurden ihre ehrenamtlichen Aufgaben mit Teamgeist und guter Laune ausgeführt. DJ Jensi sorgte für eine Musikkulisse, bei der alle auf ihre Kosten kamen.


Das organisierte Chaos der Aufbaustunden hatte sich pünktlich zu Beginn des Gottesdienstes um 11 Uhr in ein sehr einladendes Festgeschehen verwandelt. Im Anschluss begann sofort der Ansturm auf das Kuchenbuffet, den die Crew tapfer stand hielt, die Kaffeeautomaten leider nicht. Über 60 Kuchen wurden durch die fleißigen Küchenhelfer aufgetischt und am Kuchenbuffet restlos ausverkauft. Auch die anderen Catering-Stände wurden von den Gästen erobert. Die Erbsensuppe aus der Gulaschkanone war bereits um 13 Uhr ausverkauft.
 
Insgesamt war dieser Tag einfach so wunderschön, dass man kaum Worte dafür finden kann. Alles stimmte. Der Gospelchor, der um ...

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Der erste Tag der offenen Mühle, 22.1.2023

Unser erster Tag der offenen Mühle war ein voller Erfolg. Wir freuen uns sehr über die bekannten und bisher unbekannten Besucher, die trotz des unangenehmen Wetters den Weg zu uns gefunden haben. Darunter waren ein Ehepaar, das vor zwölf Jahren in der Mühle geheiratet hat und sich über die Verwandlung der Mühle sehr gefreut haben sowie zwei junge Besucher, Paul (6J) und Lilli (8J) die sich beide tatkräftig einbringen durften.


Besonders gefreut hat uns der Besuch vom 86-jährigen Fritz Drecktrah, der 1951 als Müllerlehrling hier in “Henkes Mühle” angefangen hat. Er konnte uns viel über die damalige technische Ausstattung der Mühle und über seine Tätigkeit dort erzählen und wir konnten ihm zeigen, wo er sich 1951 in der Mühle verewigt hatte.  Zuletzt hat er an der Bremskette bewiesen, dass er auch nach 70 Jahren die richtigen Handgriffe nicht verlernt hatte.


Der Wind reichte zwar leider nur für den Leerlauf aber ist immer wieder eine Freude, wenn man Besuchern eine drehende, lebendige Mühle vorführen kann.


Der nächste Tag der offenen Mühle findet am 26. Februar statt - immer am letzten Sonntag im Monat.


11.9.2022 Tag des offenen Denkmals

Geschichte und Technik, Restaurierung und Zukunftsperspektiven

Die Windmühle in Labbus nahm am Sonntag 11.9.2022  wieder am Tag des offenen Denkmals teil. Knapp 100 Besucher kamen um die Die Mühle ist geöffnet und die Mitglieder des Mühlenvereins freuen sich darauf, die Ergebnisse der abgeschlossenen Bauphase II (Restaurierung der Flügel und Neubau der Galerie) vorzuführen und zu erklären. Bei günstigen Windverhältnissen dreht sich das 20 Meter lange Flügelkreuz.

Das kürzlich abgeschlossene Restaurierungprojekt hat vier Jahre gedauert und wurde gefördert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Veranstalter des deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals, sowie durch Mittel der Europäischen Union (Maßnahme ELER „Kulturerbe“), der Bingo-Umweltstiftung, der Stadt Sulingen und des Mühlenvereins Labbus e.V.

Es gab Führungen auf Deutsch, Englisch sowie in Gebärdensprache.

Spenden und Erlöse aus dem Tag des offenen Denkmals fließen weiterhin in den Erhalt der 1851 erbauten, denkmalgeschützten Mühle Labbus.


14.12.2021 Aus der Kreiszeitung: Galeriebau ab Januar

Warten auf die Eichenstämme für die Windmühle Labbus

Sulingen – Die Windmühle Labbus in der Sulinger Ortschaft Lindern gilt, rein technisch, als Galerieholländer – auch wenn davon seit fast 15 Jahren wenig zu sehen ist. Daran, dass sich das in absehbarer Zeit ändert, arbeitet der Mühlenverein Labbus bereits seit Längerem – nun ist ein Zeitpunkt in Sicht, ab dem wieder Galerie und Flügel die Mühle zieren.

2006 musste die Galerie entfernt werden, weil sie baufällig geworden war, seit Ende 2012 fehlen auch die Flügel. Die Restaurierung des Bauwerks mit dem Ziel, wieder eine funktionsfähige Mühle zu haben, unterteilte der Verein in mehrere Phasen, von denen die erste mit der Restaurierung der Mühlenkappe im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnte. Seitdem steht Phase II in den Vordergrund, bei der es um die Wiederherstellung einer Galerie und die Restaurierung der Flügel geht. Die Kosten von mehr als 120 000 Euro kann der Verein dank verschiedener Unterstützer tragen: Mitte des Jahres war bekannt geworden, dass die Bingo-Umweltstiftung Niedersachsen das Projekt mit 20 000 Euro unterstützt (wir berichteten). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz trug 48 891,15 Euro bei, von der Stadt Sulingen erhielt der Verein 30 000 Euro und über das Landesamt für Denkmalspflege flossen EU-Fördermittel aus der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) in Höhe von 14 673,69 Euro. Den restlichen Betrag deckte der Verein aus eigenen Mitteln.

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September 2021 Bauzeichnungen der neuen Galerie

Unser technischer Berater, Mühlenbauer und Mühlensachverständiger Rüdiger Hagen, hat die Zeichnungen für unsere neue Galerie fertiggestellt. Die Maße und Gestaltungselemente entsprechen dem letzten Betriebszustand der Mühle. Die Zechnungen sind handgefertigt und haben unserer Meinung nach genauso viel künstlerischen, wie auch technischen Wert. Sie werden einen Ehrenplatz in der Mühle finden.


Tag des offenen Denkmals 2021

Der Tag des offenen Denkmals fiel dieses Jahr "klein aber fein" aus. Wir hatten sehr interessierte Besucher und viel Zeit, um ausführliche Mühlenführungen anzubieten und tiefgründige Gespräche zu führen.


Nach zwei Jahren fast ohne Besucher haben wir uns gefreut, die Ergebnisse unserer Restaurierungsarbeit vorzuzeigen und die Pläne für den Abschluß der Bauphase II zu konkretisieren: eine drehende Mühle bis spätestens Mitte 2022!


Die Kreiszeitung hat es (mal wieder) schön zusammengefasst:




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Aus der Presse: Molina. Mühlen und Menschen, Juni 2021

Wir freuen uns sehr über einen kürzlich veröffentlichen Artikel in der "Molina. Mühlen und Menschen." In dieser jährlich erscheinenden Fachzeitschrift stellen die beiden Mühlenexperten Philipp Oppermann und Torsten Rüdinger gemeinsam mit Fachleuten und Mühlenvereinen Mühlen und deren Betreiber vor, tauschen Erfahrungen aus und geben Tipps für den Erhalt und Betrieb von Mühlen - ob als traditionelle Produktionsstätte, technisches Denkmal, historisches Bauwerk für Kultur oder Wohnen oder als touristische Attraktion.


Wir sehen die Veröffentlichung unseres Projektes in dieser Zeitschrift als eine große Anerkennung unserer Bemühungen an, die Windmühle Labbus als lebendiges technisches Denkmal wiederherzustellen.




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Aus der Presse: Der Mühlstein, Mai 2021

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Die Windmühle Labbus ist aktuell häufiger in der Presse zu finden. Hier ein ausführlicher Artikel aus dem Mühlstein, der Fachzeitschrift der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen e.V. über die Geschichte der Mühle, die Restaurierung und die Zukunftsperspektiven.


Den gesamten Artikel können Sie hier herunterladen.

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19.05.2021 Bauphase II beginnt

Die Finanzierung für Bauphase II - die Sanierung der Flügel und die Wiedererrichtung der Galerie - steht und wir befinden uns jetzt in der konkreten Planungsphase. Die geplante Bausumme beträgt €100.000. Mit etwas Glück wird die Mühle noch 2021 zu ihrem 170. Geburtstag wieder mit Wind mahlen können.


Der deutsche Mühlentag 2021 wird auf den 12. September - zeitgleich mit dem Tag des offenen Denkmals - verschoben. Wir hoffen sehr, das wir in diesem Jahr in irgendeiner Form wieder ein Programm anbieten können.


In diesem Artikel aus der Kreiszeitung Sulingen vom 19.05.2021 erfahren Sie mehr.

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03.01.2021 Inbetriebnahme des neuen Läufersteins

Gestern war ein absolut gelungener Start ins neue Mühlenjahr in Labbus. Wir haben den neuen, etwa 1,5 Tonnen schweren Mahlstein problemlos eingebaut, mit nur 1kg Blei ausgewuchtet und etwa 450kg Weizen durchgemahlen.


Nach Anlieferung des Steins vor Weihnachten hatten wir ihn erst auf dem Steinboden aufgerichtet, an die richtige Stelle gerollt, in den Kran eingehängt, abgezirkelt und die Lager für die Balancierhaue bis auf weniger als 1mm genau ausgerichtet und eingegipst.


Wie immer, befand sich jedes Hilfswerkzeug, die wir benötigt haben, bereits in der Mühle. Auch der Zirkel, der auf unsere 145cm-Durchmesser Stein abgestimmt ist, gehörte schon zum Inventar.


Die ersten Probemahlungen zeigen, dass der Mahlgang sowohl gleichmäßig grob schroten, wie auch sehr zufriedenstellend fein mahlen kann und es ist davon auszugehen, dass sich diese Eigenschaften noch weiter verbessern werden, wenn der neue Stein eingemahlen ist.


Die Kreiszeitung berichtet (für den Link auf dem Bild klicken):


28.12.2020 Newsletter Dezember 2020

Nach einem für die Windmühle Labbus sehr ereignisreichen Jahr freuen wir uns, den ersten Newsletter des Mühlenvereins Labbus e.V. mit vielen Fotos und Informationen zu den Aktivitäten im vergangenen Jahr sowie den Plänen für ein voraussichtlich sehr spannendes 2021 vorzustellen.

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13.11.2020 Unser neue Läuferstein ist in der Produktion

Unser neuer Läuferstein ist diese Woche in der Produktion. Der Mühlensteinbauer Hans Titulaer aus den Niederlanden hat uns nun die ersten Fotos geschickt.


Auf dem ersten Bild sieht man die Unterseite der Mahlbalken des Steins; diese wurden zuerst aus einem Quartz-/Schmirgelgemisch  gegossen und das vorgegebene Muster (“die Schärfe”) in der Form ausgelegt. Die Lücken werden dann mit einem weicheren Gemisch aufgefüllt. Diese bilden im fertigen Stein die Luftfurchen, mit deren Hilfe u.a. das Mahlgut nach außen transportiert wird. Im Anschluss wird der Stein bis zum oberen Rand der Form mit einer Masse aufgefüllt, die für Gewicht sorgt. Der Stein ist insgesamt 40 cm tief und hat ein Durchmesser von 145cm.


Im Anschluss muss noch die Unterseite des Steins bearbeitet werden, um den Luftfurchen das richtige, abgeschrägte Profil zu verleihen. In die runden Büchsen auf der Oberseite des Steines werden später Bleigewichte gelegt, um den Stein auszubalancieren.


Wir sind sehr gespannt auf die Mahleigenschaften dieses neuen Läufers, der voraussichtlich gegen Ende des Monats hier eintreffen wird. Wir halten euch auf dem Laufenden!


29.09.2020 Bücherspenden an den Mühlenverein Labbus e.V.

Unsere kleine Bibliothek der Mühlengeschichte und Mühlenkunde ist durch eine sehr großzügige Spende von Klaus Schlüter aus Laatzen ergänzt worden. Klaus interessiert sich schon seit langer Zeit für Technik und hat diese Bücher im Laufe der Jahrzehnte gesammelt. Jetzt kann der Mühlenverein von diesem gesammelten Müllerwissen profitieren!


Wer Interesse hat, die Bücher zu sehen oder über einzelne Bücher mehr Informationen zu erhalten kann sich gerne bei uns melden.

Eine weitere Perle aus unserer Sammlung: Das Buch "Architectura Mechanica - Moole Boek" wurde ursprünglich 1686 in den Niederlanden veröffentlich. Unsere Ausgabe trägt eine Widmung von 1759. Das Buch hat 32 exquisite Zeichnungen von unterschiedlichen holländischen Mühlen - hier eine kleine Auswahl davon. Das Buch war ein Geschenk von unseren Freunden und Vereinsmitgliedern Robin und Julia - wir wissen das sehr zu schätzen!


11.09.2020 Tag des offenen Denkmals am kommenden Sonntag - diesmal digital!

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08.09.2020 Der neue Läuferstein ist bestellt!

Nachdem die Finanzierung des neuen Läufersteins durch Spenden zu 100% gesichert ist, haben wir heute die Bestellung an einen renommierten Mühlensteinbauer in den Niederlanden gesendet. Bei einem Mühlstein sind viele Faktoren zu beachten - Durchmesser, Höhe, Drehrichtung, Material, Schärfe (das "Muster" auf der Innenseite des Steins, das die Mahleigenschaften bestimmt) u.v.m.


Auf dem Bild sieht man, wie wir die Schärfe des alten Steins mit Wachsmalstift "abgepaust" haben, damit der Steinbauer den Winkel oder "Zug" der Luftfurchen in jedem Feld bestimmen kann.


Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren und freuen uns auf das Mahlen mit unserem neuen Stein!


25.08.2020 Die Mühle Labbus beim Filmprojekt "Mühlenland Niedersachsen"

Ein kurzer Einblick in die Geschichte und Technik unserer Mühle aus dem Filmprojekt Mühlenland Niedersachsen unserer Müllerkollegen Florian Butt und Ansgar Rahmacher. Das Filmmaterial wurde überwiegend vor einigen Jahren gedreht - in der Zwischenzeit hat sich insbesondere im Inneren unserer Mühle einiges geändert!



Das gesamte Filmprojekt, mit über 7 Stunden Filmmaterial von über 180 niedersächsischen Mühlen, sowie Erklärungen und 3D-Animationen zu Mühlengeschichte, -technik und -produktionsweisen ist übrigens sehr zu empfehlen! Weitere Einzelheiten unter https://www.muehlenromantik.eu/index.php/filmprojekt


02.06.2020 Zukünftiges Betriebskonzept für die Windmühle Labbus vorgestellt

Der deutsche Mühlentag 2020 musste leider ohne unser jährliches Mühlenfest stattfinden. Das Mühlenfest ist für den Mühlenverein Labbus immer eine wunderbare Gelegenheit, die Geschichte und Technik unserer Mühle einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. In diesem Jahr war es umso trauriger, weil sich die Mühle seit einigen Wochen nach Abschluß von Bauphase 1 des Restaurierungsprojektes mit Kappe präsentiert.

Nichtsdestotrotz schauen wir sehr positive in die Zukunft und planen schon für die Zeit nach Abschluß der aktuellen Restaurierungsarbeiten, voraussichtlich in 2021. Dazu stellen wir hier erstmalig unser neues Betriebskonzept vor, auf das wir bereits hinarbeiten.

Wir streben eine lebendige Mühle an, die regelmäßig dreht und in der in kleinen Mengen im Rahmen eines Schaubetriebs produziert wird. Wir wollen die Erzeugnisse (Tierfutter, Backschrot und Vollkornmehl) zum Verkauf in der Mühle anbieten. Unsere Mühle steht nach wie vor für Führungen, gerne auch spontan, und für Besichtigung durch Schulklassen und Kindergärten zur Verfügung. Das Trauzimmer der Mühle wird weiterhin für standesamtliche Eheschließungen genutzt und wir werden selbstverständlich, neben unseren regelmäßigen Mühlentagen, auch in der Zukunft am deutschen Mühlentag und am Tag des offenen Denkmals teilnehmen. 

Als semiprofessioneller, ehrenamtlicher Schaubetrieb, in dem mit Windkraft gemahlen wird, werden wir die Bedingungen für die Anerkennung der Handwerksmüllerei durch die UNESECO als lebendiges kulturelles Erbe erfüllen.

Eine stehende Mühle ist eine tote Mühle. Daher streben wir, getreu unserem Motto ,,frischer Wind für die Windmühle Labbus“, eine lebendige, zugängliche Mühle an, die der Öffentlichkeit generationsübergreifend die Gelegenheit bietet, das traditionelle Müllerhandwerk, die technische Entwicklung, die landwirtschaftliche Geschichte und die nachhaltige Denkmalpflege hautnah zu erleben.
Vollständiges Betriebskonzept


Mühlentag 2020 - leider dem Coronavirus zum Opfer gefallen


Pfingstmontag 01.06.2020 Heute ist ein sehr merkwürdiger Tag für uns. Im Normalfall wären wir heute an Pfingstmontag mit dem jährlichen Mühlenfest im Rahmen des deutschen Mühlentags voll beschäftigt. Wir sind sehr traurig, dass diese schöne Veranstaltung wegen der COVID-19 Pandemie dieses Jahr wegfallen muss.

Nichtsdestotrotz konnten wir die Auszeit der letzten Wochen gut nutzen, um die Technik der Mühle zu überholen und gängig zu machen. In den nächsten Tagen werden wir unser künftiges Betriebskonzept erstmalig hier präsentieren.

Als kleiner Trost freuen wir uns, ein Projekt von unseren Müllerkollegen Ansgar Rahmacher, Florian Butt, Romke Schievink und Bea Tilanus vorzustellen: der erste virtuelle Mühlentag! Auch wir von der Mühle Labbus sind ab ca. 1:32:00 mit dabei.

25.05.2020 Neues Wohngebiet um die Mühle? Wir sind besorgt!

Die Windmühle wurde technisch konzipiert, um auf offenem Feld zu stehen und die dort herrschenden Windverhältnisse auszunutzen. Unsere Erfahrung aus anderen Mühlen zeigt, dass Bebauungen um eine Windmühle die Dreh- und Betriebsfähigkeit ganz wesentlich beeinträchtigen können.
Kürzlich wurde vom Ortsrat Lindern, zu dem Labbus gehört, sowie vom Bauausschuss der Stadt Sulingen, die Aufstellung eines Flächennutzungsplans sowie eines Bebauungsplans für ein Wohn- und Mischgebiet auf der aktuellen Ackerfläche rund um die Windmühle zugestimmt.

Wir waren bei den öffentlichen Sitzungen dabei und haben unsere Bedenken bezüglich der Auswirkungen einer möglichen Bebauung auf die Sichtbarkeit der Mühle sowie aufgrund von Luftverwirbelungen auf den laufenden Betrieb klar zum Ausdruck gebracht. Sowohl der Ortsrat, wie auch die Stadtverwaltung haben den Stellenwert der Mühle für Ortschaft und Stadt klar betont.

Wir werden dieses Verfahren genau und kritisch beobachten, uns über die rechtliche Lage im Sinne des Denkmalschutzes informieren und zu gegebenem Zeitpunkt offiziell Stellung nehmen.

08.05.2020 Erste Getreideanlieferung an die Mühle seit 30 Jahren

Aktuell sind wir im Rahmen der Bauphase 3 gut damit beschäftigt, die Mahl- und Fördertechnik im Inneren der Mühle in Eigenleistung zu überholen und wieder betriebsfähig zu machen.

Am Freitag 11. Mai gab es wieder einen kleinen, aber bedeutungsträchtigen Meilenstein: die erste Getreideanlieferung an die Mühle seit dreißig Jahren! Wir wollen die Elevatoren und Förderelemente von dem Reststaub der langen Betriebspause befreien und haben daher erstmal 200kg Weizen geholt und in Silo I gefördert, um damit zu spülen. 

Weitere Informationen zu dieser Bauphase:
Bauphase 3

22.04.2020 Bauphase 1 ist abgeschlossen


Bei perfektem Wetter wurde am 22.04.2020 die restaurierte Kappe durch unseren Mühlenbauer Pätzmann wieder auf die Windmühle aufgesetzt! Die Aktion verlief absolut problemlos und wir freuen uns über den neuen Anblick - und den neuen Ausblick über die Landschaft!

Somit ist Bauphase 1 offiziell abgeschlossen. Weitere Informationen und Fotos zu dieser Bauphase:
Bauphase 1

13.04.2020 Neuverkämmung des Stirnrads

Zur Zeit überarbeiten wir die 180 Kämme des Stirnrads, ein Teil des Getriebesystems, das die Kraft von den Flügeln auf den Mahlgang überträgt. Das Rad selbst besteht aus Gusseisen, aber die Kämme sind aus Buchenholz. Sie sind etwa 40 Jahre alt und wurden vom letzten Berufsmüller hergestellt, waren aber sehr ungleichmäßig geformt. Dies führte dazu, dass das gusseiserne Ritzel, das vom Stirnrad angetrieben wird, ebenfalls ungleichmäßig lief.

Unser Vereinsmitglied Jannik maß den Mittelpunkt jedes Zahnes und berechnete die genaue erforderliche Form. Jeder Zahn wurde entfernt, einzeln gereinigt und mit einer speziell angefertigten Schablone neu geformt. Als nächstes verkeilen wir jeden einzelnen Zahn und nehmen die letzten Anpassungen vor, damit dieser Teil des Systems reibungslos läuft, sobald die Flügel wieder an ihrem Platz sind,

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25.03.2020 Aufrichten des Achtkants

Auch wenn alle anderen zu Hause bleiben müssen, sind unsere Mühlenbauer in diesen Wochen noch fleißig.

Die Kappe ist jetzt fertig und wartet nur noch auf den Dachdecker, der voraussichtlich nächste Woche anfangen wird.

Die Mühenbauer haben in den letzten zwei Tagen den Achtkant an drei der Eckständern hochgedrückt und die aufgrund von alten Wasserschäden seit Jahrzehnten verfaulten Hölzer des unteren Tafelments (die Schwellenhölzer) ausgetauscht.

Nächste Woche werden die ebenfalls vergammelten Hölzer am Fuß des einen Echstiels und am Andreaskreuz ersetzt. Somit kann dann der Schmeerring wieder in Lot gebracht werden, auf dem die Kappe dreht.

Es ist eine knifflige Aufgabe, die aber bisher sehr gut zu verlaufen scheint.

18.3.2020 Die Windrose kommt an ihren Platz

Heute sind wir gefühlt einen Riesenschritt weitergekommen. Die Mitarbeiter von Mühlenbauer Pätzmann aus Winsen/Luhe haben heute die fertig gestrichene Windrose zusammengebaut und auf dem Windrosenbock montiert. 

Die Windrose sorgt dafür, dass die Kappe der Mühle, und somit die Flügel, immer gegen den Wind ausgerichtet sind, um für optimale Antriebsverhältnisse und Sturmsicherheit zu sorgen.

Die Farben des Windrosenbocks und der Blätter orientieren sich an die Farben der Mühle in ihrem letzten Betriebszustand. Es wurden viele Teile des ehemaligen Windrosengetriebes wiederverwendet, inklusive der gusseisernen Rosette und der Mehrzahl der Zahnräder.

Die Arbeiten an der restaurierten Kappe sind somit weitestgehend abgeschlossen; als nächstes muss das Kappendach eingedeckt und die Kappengalerie wieder angebaut werden. Die Arbeiten an dem hölzernen Achtkant sind für kommende Woche eingeplant, so dass wir zuversichtlich sind, dass die Kappe innerhalb weniger Woche wieder an ihrem Platz sein wird.


5.2.2020 Aus der Kreiszeitung

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03.02.2020 - 06.02.2020 Die Kappe ist da!

Es ist aktuell richtig spannend! Der Mühlenbauer ist angekommen und baut diese Woche die fertige Kappe auf dem Mühlenhof wieder zusammen. Hier ein paar Eindrücke von dem Fortschritt.  

So soll die Kappe im März wieder auf die Mühle drauf kommen.

24.01.2020 Freiwillige Müllerausbildung - Besuch in der Mühle

Heute wurde die Windmühle in Labbus zur Lehrmühle. Wir hatten Besuch von den angehenden Freiwilligen Müller des Ausbildungskurses der Mühlenvereinigung Niedersachsen-Bremen zusammen mit der Volkshochschule Diepholz. 

Nach einer Führung durch die Mühle mit Erkundung der Technik wurde erstmal gemahlen und im Anschluss der Mahlgang zwecks Wartungsarbeiten auseinander gebaut.

18.01.2020 Erneuerung der Bütt

Nachdem die Holzverbretterung unserer Bütt (Holzgehäuse des Mahlgangs) doch ziemlich in die Jahre gekommen war, haben Vereinsmitglieder Henrich und Jan originalgetreu und mit viel Liebe zum Detail die Bretter der alten, wurmstichigen Verschalung in Kiefernholz ersetzt. 

Wir hoffen, dass sie mindestens die nächsten 30 Jahre ihren Dienst weiter leistet!

07.01.2020 Aus der Kreiszeitung

Zum Artikel Geschichte und Technik

23.12.2019 Lebendiger Adventskalender an der Windmühle Labbus

Fotos: Carsten Lucht

10.11.2019 Kappenrestaurierung geht gut voran

Nach einer Ortsbesichtigung bei der Werkstatt des Mühlenbauers Pätzmann in Winsen/Luhe freuen wir uns zu berichten, dass die Arbeiten an der Kappe gut voranschreiten. Es freut uns besonders dass, trotz des sehr schlechten Zustands der alten Kappe, sowohl einige der originalen hölzernen Balken, wie auch das gesamte Kappenvordrehgetriebe wiederverwendet werden konnten.

Die Kappe wird voraussichtlich im Januar 2020 zur Fertigstellung bei uns angeliefert. Hier wird sie mit der hölzernen Flügelwelle und dem Kammrad wiedervereint, welche auf dem Mühlenhof verblieben waren. Die Kappe soll, je nach Wetterlage, bereits im kommenden Frühling auf die Mühle gehoben werden.

08.09.2019 Tag des offenen Denkmals

Kreiszeitung Sulingen, 9.9.2019
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Am 8. September öffnete die Windmühle Labbus als eines von rund 8.000 historischen Baudenkmälern deutschlandweit im Rahmen des Tages des offenen Denkmals für Besucher ihre Türen.

Die freiwilligen Müller des Mühlenvereins Labbus führten interessierte Besucher durch die Mühle und ihre Geschichte und gaben Einblicke in das laufende Restaurierungsprojekt und aktuelle Instandsetzungsarbeiten. Die Deutsche Stiftung Denkmalsschutz (DSD), die den Aktionstag bundesweit koordiniert, ist ein wesentlicher Förderer der aktuellen Sanierungphase der Mühle.

Wir hatten viele lange und teilweise sehr intensive Gespräche mit unseren Besuchern. Es hat besonders viel Spaß gemacht, den 6-jährigen Tobi durch die Mühle zu führen und ihm sein Minimuller-Zertifikat zu überreichen.

10.06.2019 Mühlenfest, Pfingstmontag 2019

So ein schöner Tag! Danke an alle, die dazu beigetragen haben, das alles so reibungslos geklappt hat - und natürlich an unsere vielen, gutgelaunten Gäste!

Fotogalerie: mit Dank an Marianne Vallan

Aus der Kreiszeitung, 11.06.2019:

Großer Andrang beim 13. Mühlenfest an der Windmühle Labbus

Es zieht viele zum Galerie-Holländer

© Andreas Behling

Sulingen – Die geparkten Autos, darunter einige aus Nachbarlandkreisen, zeigen es am Pfingstmontag schon von Weitem: Das 13. Mühlenfest des Vereins zur Förderung und Erhaltung der Windmühle in der Sulinger Ortschaft Labbus stößt erneut auf große Resonanz. Dass die Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Mühlentages mit Spielen und Aktionen für die Kleinen, Marktständen, Livemusik und Leckerem ein lohnendes Ziel für einen Ausflug mit der ganzen Familie ist, hat sich längst rumgesprochen. „Gefühlt ist noch mehr los, als im vergangenen Jahr“, freut sich „Freizeit-Müller“ Helmut Hansing am Nachmittag, der sich gerade ein Eis gegönnt hat – und nun Ehefrau Aileen Hansing wieder dabei ablöst, Besuchergruppen die Technik der 1851 erbauten Galerie-Holländer-Windmühle zu erläutern.
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29.05.2019 Die Kappe ist weg!

In den letzten Tagen wurde die Mühlenkappe  in den letzen zwei Tage von der Mühlenbaufirma Pätzmann sorgfältig zerlegt und zu deren Werkstatt abtransportiert. Die Flügelwelle mit Kammrad ist noch in gutem Zustand. Diese wurde erstmal auf dem Hof abgelegt und findet später wieder in der rekonstruierten Kappe seinen alten Platz. Die Teile der Kappe, die aufgrund ihres Zustands nicht wiederverwendet werden können, dienen als Schablonen für die neue Kappenkonstruktion.


Die Überschrift dieses Artikels auf der heutigen Titelseite unserer Wochenpost-Regionalzeitung sagt alles aus: "Ist ein sehr gutes Gefühl!". Der komplette Artikel kann hier gelesen werden. 

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20.12.2018 €30.000 von der Stadt Sulingen für Bauphase 2

20.12.2018 Der Rat der Stadt Sulingen hat am 20. Dezember 2018 unseren Antrag für einen Zuschuss in Höhe von €30.000 für die zweite Bauphase der Mühlenrestaurierung (Galerie und Flügel) zugestimmt. Es geht voran!:-)

Die Kreiszeitung berichtet:

Sulingen - Die Mitglieder des Mühlenvereins Labbus können bei ihren Bemühungen um die Restaurierung des Galerieholländers im Sulinger Osten voraussichtlich auf Unterstützung aus der Sulinger Stadtkasse zurückgreifen. Die Angehörigen des Ausschusses für Bau, Ordnung und Verkehr sprachen sich in öffentlicher Sitzung am Dienstagabend dafür aus, den zweiten Bauabschnitt mit 30.000 Euro zu bezuschussen; unter bestimmten Voraussetzungen.
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11.11.2018 Mühlenrestaurierung: die Finanzierung für die erste Bauphase steht!

Wir freuen uns, berichten zu können, dass der Mühlenverein Labbus die Finanzierung für die erste Bauphase der Restaurierung nun sichergestellt hat und dass wir beabsichtigen, noch vor Ende des Jahres mit den Restaurierungsarbeiten zu beginnen. Das Finanzierungspaket in Höhe von €100.000 setzt sich aus drei Tranchen zusammen:

  • €50.000 Fördermittel von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
  • €30.000 aus EU-Mitteln – konkret von dem ZILE-Programm (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung) für den Bereich Kulturerbe
  • €20.000 aus Eigenmitteln des Vereins. Diese wiederum stammen aus einer Kombination aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und den Erlösen vom jährlichen Mühlentag
Die erste Bauphase beinhaltet den Neubau und das Aufsetzen der Mühlenkappe samt Windrose, sowie Ausbesserungsarbeiten an den Füßen von zwei der „Oprichter“, der großen Eckstiele des hölzernen Achtkants. Sobald die Bewilligung für die ZILE-Mittel bei uns eingeht wird der Mühlenbauer beauftragt. Dieser wird die Mühlenkappe, die aktuell noch auf dem Mühlengelände steht, in Einzelteilen zu seiner Werkstatt transportieren. Es soll möglichst viel von der ursprünglichen Bausubstanz wiederverwendet werden. Die Balken, die nicht mehr verbaut werden können, dienen als Schablone für den Neubau der 20 Tonnen schwere Kappe. Auch das „gehende Werk“ - die große Flügelwelle mit Stirnrad - ist in einem guten Zustand und wird in der neuen Kappe wieder seinen Platz finden. Ein Termin für das Wiederaufsetzen der Kappe steht noch nicht fest.

Parallel sorgt sich der Vorstand des Mühlenvereins um die Finanzierung für die zweite Bauphase. In dieser Phase wird die Galerie der Mühle, die für die Bedienung der Bremse und der Jalousienklappen der Flügel notwendig ist, neugebaut und die Flügel erneuert und eingesetzt. Die Kosten für die zweite Bauphase, die zu einer drehende Mühle führen wird, werden gemäß Gutachten auf ca. €125.000 geschätzt.

In der geplanten dritten Phase wird die noch komplett vorhandene technische Einrichtung im Inneren der Mühle überholt und gängig gemacht damit die Mühle zum ersten Mal seit über 25 Jahren mit Wind wieder mahlen kann.

Der Mühlenverein hat bereits etwa €17.000 aus eigenen Mittel in die Mühlenrestaurierung investiert. Schwerpunkt dabei war, die Zugänglichkeit, Sicherheit und Vorführbarkeit sicherzustellen und die Bausubstanz zu erhalten.

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